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Der Einfluss der Keramikdicke und der Faserdicke auf die kugelsichere Wirkung von Keramik- (B4C)/Faserverbundpanzerungen

03.12.2024

Im Laufe der Forschung wurde festgestellt, dass der kugelsichere Mechanismus von Verbundpanzerungen darin besteht, dass die Eindringenergie des Projektils im Anfangsstadium des Projektildurchdringens hauptsächlich von der Keramikplatte getragen wird. Die Keramik verliert Energie durch Druck- und Scherschäden, wodurch sich die Faserrückplatte wölbt und delaminiert. Die Faserverformung ist nicht deutlich erkennbar, und die Faserdehnung verbraucht Energie. Im späteren Stadium des Projektildurchdringens, wenn die Keramikplatte eine bestimmte Dicke (bis zu 10 mm) erreicht, wird sie getroffen und bildet einen Keramikkegel. Die Fasern der Rückplatte zeigen deutliche Delamination zwischen den Schichten, Faserspannung und Faserscherung und absorbieren so einen großen Teil der kinetischen Energie des Projektils.

Die kugelsichere Wirkung von Keramikplatten verbessert sich mit zunehmender Dicke. Ab einer Keramikdicke von 14 mm ist die Verbesserung jedoch nicht mehr signifikant. Auch die Faserdicke wird durch die Keramikplatte beeinflusst. Um dem Aufprall von Geschossen mit 780 m/s standzuhalten, muss die Faserdicke der Rückplatte bei einer Keramikdicke von 14 mm 20 mm betragen. Bei einer Keramikdicke von 16 mm genügt eine Faserdicke der Rückplatte, um dem Aufprall von Geschossen mit gleicher Geschwindigkeit standzuhalten.